17 Musikstücke in acht Sprachen präsentiert Renée Fleming auf ihrem neuen Album „Guilty pleasures“. Diese sündigen Vergnügungen beginnen mit der Villanelle aus Berlioz‘ Nuits d’été und enden mit dem herzzerreißenden Danny Boy. Dazwischen wechselt die Sopranistin vom Italienischen ins Spanische, vom Russischen ins Tschechische und vom Okzitanischen ins Deutsche. Den Zusammenhalt des heterogenen Programmes bildet die zeitliche Verortung in der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Natürlich findet sich auf einer CD mit einem solchen Titel auch der eine oder andere Schmachtfetzen, doch Flemings gestalterische Klasse sorgt stets für die Wahrung des guten Geschmacks. Und ihre Ausnahmestimme, die sich nach wie vor in einem anbetungswürdigen Zustand befindet, lässt einen ohnehin nach einer ganzen Menge mehr dieser sündigen Vergnügungen betteln.
CD-Rezension Renée Fleming
Ein sündiges Vergnügen
Auf ihrem Album „Guilty Pleasures“ singt Renée Fleming Lieder und Arien u.a. von Berlioz & de Falla mit dem Philharmonia Orchestra London und Sebastian Lang-Lessing
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Die US-amerikanische Sängerin Renée Fleming gehört zu den begehrtesten Sopranistinnen der Welt. Ihr Debüt gab sie 1986 als Konstanze in Wolfgang Amadeus Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ am Salzburger Landestheater. Der Durchbruch gelang Fleming 1988 als Gräfin in Mozarts „Le nozze…
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