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Rezension Magdalena Kožená – Soirée

Berührendes Liederbuch

Magdalena Kožená hat sich für ihr neues Album Freunde eingeladen, die sie kammermusikalisch begleiten. Eine faszinierende Reise durch Romantik und Moderne.

vonEcki Ramón Weber,

Zur Soirée wird geladen, wenn es eher im kleinen, intimen Rahmen sein soll. Die Fährte zur Kammermusik ist im Titel von Magdalena Koženás neuem Album Soirée also schon gelegt. Die Mezzosopranistin interpretiert Lieder von Brahms bis Strawinsky, alle mit Kammerbegleitung. Vieles ist hier zu entdecken, Opernton, Lyrisches, Folkloreelemente und Exotismus in unterschiedlicher Aneignung, zudem Reflexionen, Meditationen, suggestive Konstruktion. Der schlanke, warm getönte Mezzosopran der Sängerin transportiert so differenziert wie sensibel die Emotionen und Stimmungen des Repertoires. Die unterschiedlichen Stile erlauben ihr, die Bandbreite ihrer Kunst darzubieten. Ihre begleitenden Kollegen, darunter Koženás Ehemann, der Dirigent Sir Simon Rattle, am Klavier, bereichern dies atmosphärisch mit einer reichhaltigen Klangpalette. Diese Reise durch die Epochen scheint alle Beteiligten sehr inspiriert und beflügelt zu haben.

Magdalena Kožená
Magdalena Kožená © Harald Hoffmann (DG)

Soirée
Chausson: Chanson perpétuelle
Dvořák: Lieder (Auswahl)
Brahms: Zwei Lieder op. 91
Strawinsky: Three Songs from William Shakespeare
Ravel: Chansons madécasses
Brahms/Reimann: 5 Ophelia Songs
Janáček: Říkadla
R. Strauss: Morgen!

Magdalena Kožená (Mezzosopran), Kaspar Zehnder (Flöte), Andrew Marriner (Klarinette), Wolfram Brandl & Rahel Rilling (Violine), Yulia Deyneka (Viola), David Adorjan (Violoncello), Sir Simon Rattle (Klavier)
Pentatone

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