Der irische Tenor Robin Tritschler und der schottische Pianist Malcolm Martineau geben auf diesem Themen-Recital einer im Wortsinn verlorenen Generation eine neue Stimme. Auf der ersten CD, auf der fast ausschließlich Komponisten zu Wort kommen, die im ersten Weltkrieg den Tod gefunden haben, erscheint nahezu jedes der behutsam, mit berückenden Farben gestalteten Stücke als fast zwanghafter Blick zurück, als melancholischer oder wütender endgültiger Abschied. Im Zentrum steht Ich will dir singen ein Hohelied, ein freitonal grundierter, eminent hörenswerter Zyklus des 1915 28-jährig gefallenen Rudi Stephan. Auf der zweiten CD ragen neben späten Liedern von Debussy und Roussel zwei Shakespeare-Vertonungen von Benjamin Dale heraus, die wie viele der aufgenommenen britischen Lieder auf Volksweisen basieren, denen Tritschler empathisch, aber nie sentimental weder Leichtigkeit noch Dringlichkeit vorenthält.
CD-Rezension Robin Tritschler
Schatzfund
Robin Tritschler gibt auf dieser CD über die Zeit des Ersten Weltkriegs einer verlorenen Generation eine neue Stimme
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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