Eine intime Qualität gewinnt Gounods Requiem in dieser Bearbeitung für Orgel und Chor, mit der Zsigmond Szathmáry eine nicht mehr vollendete Absicht des Komponisten umsetzt. Der war bis zu seinem Tode mit einer solchen Fassung seines letzten Werkes beschäftigt, konnte sie jedoch nicht mehr fertig stellen. Eine Besetzung für Chor und Orgel hatte auch Dvořák für seine D-Dur-Messe gewählt, ehe er sich zu einer orchestrierten Fassung überreden ließ. Durch die Bearbeitung für Bläserquintett, das in dieser Aufnahme an die Stelle der Orgel tritt, wird insbesondere der pastorale Charakter des Werks hervorgehoben; der konzertante Eindruck, den die Messe dadurch auch erhält, steht allerdings quer zur ursprünglichen Fassung und zu Dvořáks eigener Orchesterbearbeitung. Dem Berliner Rundfunkchor gelingt es hervorragend, in beiden Werken die demütige Zuversicht zum Erklingen zu bringen, die die Komponisten hier in Musik gesetzt haben.
CD-Rezension Rundfunkchor Berlin
Geistliches Kammerkonzert
Dem Berliner Rundfunkchor gelingt es hervorragend, in beiden Werken die demütige Zuversicht zum Erklingen zu bringen
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Der Rundfunkchor Berlin ist ein gemischtes Chorensemble mit internationalem Renommee. Als Gründungjahr des damaligen Berliner Funkchors wird 1925 angegeben, seitdem ist der Chor mehrmals umbenannt worden. Die erste Namensänderung erfolgte im Jahr 1933 in Chor des Reichssenders Berlin. Nach dessen Auflösung genau…
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