Viele Beispiele im Schaffen Franz Schuberts belegen, dass Vokal- und Kammermusik bei ihm eng miteinander verzahnt sind. Am bekanntesten im „Forellenquintett“ und in den Streichquartetten Nr. 13 „Rosamunde“ und Nr. 14 „Der Tod und das Mädchen“. Deshalb ist es nur konsequent, dass das Signum Quartett in seiner Album-Reihe Schuberts Lieder und Quartette gegenüberstellt. Jetzt ist die abschließende dritte CD des Projekts erschienen: mit dem Streichquartett Nr. 1 und dem letzten, Nr. 15. In den Liedbearbeitungen bringen die Ensemblemitglieder ihre Instrumente betörend zum Singen. In diesem Umfeld wirken die charakteristischen Gesten der beiden Quartette noch stärker als instrumentale Gesänge, hier zu erleben mit dramatischer Intensität, zugespitzter Drastik, Rauheit, flirrender Spannung, Zartheit, irdischem Schwung und himmlischer Melodienseligkeit. Sehr mitreißend und tief berührend ist das. Vollendetes Zusammenspiel.
Lebensmuth
Schubert: Sreichquartette Nr. 1 D 18 & Nr. 15 D 887, Schubert/Dijk: An den Mond D 259, Das Weinen D 926, Im Frühling D 882, Lebensmuth D 937 & An die Musik D 547
Signum Quartett
Pentatone