Auf der CD außen beworben als „die neue Stimme der Klavierwelt“, hat Sophie Pacini – Kämmerling- und Gililov-Schülerin sowie Argerich-Schützling – das Label gewechselt und legt nun mit Beethovens Waldstein-Sonate und einigen Liszt-Klavierwerken ihre jüngste künstlerische Visitenkarte auf den Tisch. Viel Beeindruckendes hat sie in der Tat zu bieten, klarer Anschlag, hammerflügelartige Behandlung des Klaviers bei Beethoven, Versenkung ins Fantasieartige bei Liszt, Rasanz ohne falsches Draufgängertum, effektgeladenes, aber nie affektiertes Klavierspiel. Es gibt herausragende Passagen, Momente der Versenkung, des Vergessens, des sphärischen Gesangs, aber auch Momente, bei Beethoven, wo sich ihre Jugendlichkeit Bahn bricht, wo die Musik etwas vordergründig rauscht und vorbeizieht. Auf jeden Fall steckt mehr Substanz in der CD als in den reißerischen Formulierungen auf der Hülle.
CD-Rezension Sophie Pacini
Ziemlich viel Eindruck
Viel Beeindruckendes hat Sophie Pacini zu bieten: Vor allem ein effektgeladenes, aber nie affektiertes Klavierspiel
-
1991 in München geboren, begann Sophie Pacini im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel. Ihr Konzertdebüt folgte drei Jahre später. Mit zehn Jahren begann sie ihr Studium bei Karl-Heinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum, wo sie als Studentin des Hochbegabteninstituts aufgenommen wurde.…
Mehr auf dem Künstlerportal
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!