Seitdem sie sich Anfang der 90er beim Studium in Weimar als Streicherformation zusammengetan haben, glänzten sie vor allem mit Mozart, die vier Musikerinnen des Klenke Quartetts. Doch sie brillieren auch bei Schubert, wie ihre aktuelle CD eindrücklich dokumentiert: Mit spielerischem Feuer und Feingefühl, hochpräzise, wenn nötig resolut, atmosphärisch flirrend, pulsierend, sachte tremolierend, impulsiv. Es wird gestisch gefühlvoll artikuliert, auch drängend. Und dramaturgisch klug treten die von Schubert einkomponierten Brüche und Untiefen hervor. Das Ganze im besten kammermusikalischem Einvernehmen, mit plastischer Gestaltung von Vorder- und Hintergrund, von Hell-Dunkel-Kontrasten und mit Sinn für pointierte dramatische Ausbrüche. Gleichzeitig lassen die Musikerinnen – typisch Schubert – ihre Instrumente mit einer unerhörten Lässigkeit zwischendurch himmlisch singen. So eine mitreißende Angelegenheit kann Quartettspiel sein.
CD-REZENSION KLENKE QUARTETT
Spannender Schubert
Das Klenke Quartett lässt bei Schubert aufhorchen: So mitreißend ist die Gestaltung, kontrastreich und wunderbar artikuliert
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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