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Rezension Trio Orelon – Werke von Beach

Späte Würdigung

Mit enormer Ausdrucktiefe präsentiert das junge Trio Orelon Duos und Trios der amerikanischen Komponistin Amy Beach.

vonEcki Ramón Weber,

Das war schon lange fällig. In den letzten Jahren rücken verstärkt Komponistinnen der Klassik, Romantik und der frühen Moderne in den Fokus. Endlich erhalten sie die Aufmerksamkeit, die ihnen zu Lebzeiten und auch lange danach versagt blieb. Eine davon ist die US-Amerikanerin Amy Beach, musikalisch hochbegabte Komponistin und überdies als Pianistin erfolgreich. Das junge Trio Orelon präsentiert nun Duo- und Trio-Werke von Beach: aus den 1890er Jahren und ein Spätwerk von 1938.

Darin finden sich dramatische Dialoge, geballte Expressivität, irisierende Klangflächen, dezente ironische Doppelbödigkeit, dramaturgisch bestechend eingesetzte Rückblicke auf Kontrapunkt und Anklänge an Populäres, rhythmische Energie, rauschhafte und ekstatische Momente, zudem enorme Ausdruckstiefe. Das Trio Orelon lässt all dies wunderbar erblühen. Leider hat die Aufnahme etwas zu viel Raumhall, was manches akustisch in die Ferne rückt.

Trio Orelon
Trio Orelon

Beach: Romanze op. 23, Violinsonate op. 34, Klaviertrio op. 150, Drei Stücke op. 40 & Dreaming op. 15

Trio Orelon
Da Vinci Classics

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