Ein Chorklang zum Reinlegen. Wunderbar warm und opulent, aber ohne ausuferndes Vibrato. Peter Dijkstra und sein Bayerischer Rundfunkchor kosten die weit geschwungenen Linien der Musik aus – und bringen ihre üppige Farbpracht zum Leuchten. Herrlich etwa die raffinierten Lichtwechsel in Richard Strauss’ sechzehnstimmiger Schiller-Vertonung „Der Abend“, die das Bild eines sinkenden Sonnenwagens beschwört. Nicht minder berückend gelingen die raffinierten a cappella-Arrangements von Clytus Gottwald nach Werken von Mahler und Wagner, die mittlerweile zum Kernrepertoire vieler Chöre gehören. Wie sorgfältig Peter Dijkstra die edlen Stimmen seines Ensembles mischt, wie er aus dem hauchzarten Pianissimo große Steigerungen erblühen lässt, ist etwa in Mahlers „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ zu erleben, dem wohl bekanntesten Gottwald-Arrangement. Chormusik auf Weltklasse-Niveau.
CD-Rezension Peter Dijkstra
Üppige Farbpracht
Peter Dijkstra bringt die Stimmen des Bayerischen Rundfunkchors mit Strauss und Mahler zum Leuchten
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!