Die 1915(!) uraufgeführte Kaiserin ist sicher eine der besseren Operetten von Leo Fall. Zwar ist die Ehe der mythenbeladenen Monarchin Maria Theresia, die naturgemäß keine sehr witzige Operettenfigur abgibt, eine eher schwerblütige Themenwahl. Dafür verfügt das Werk über zündende Melodien, originell gebaute Finali und hat mit dem am Kitsch entlang segelnden Du, mein Schönbrunn einen echten Showstopper. Und der musikalisch wie klanglich sehr ordentliche Mitschnitt des Lehár-Festivals Bad Ischl verfügt über einen weiteren Trumpf, wenn auch leider erst ab dem zweiten Akt. Dann tritt Verena Barth-Jurca als kapriziöse Kaiserin-Cousine Bichette auf und wickelt Publikum und Handlung in Sekundenschnelle um den kleinen Finger. Vor allem animiert sie ihre Kollegen mit Charme und mitreißender Energie zu weniger vibratöser Opernroutine und mehr augenzwinkernder Lockerheit. Ein echter Glücksfall!
CD-Rezension Verena Barth-Jurca
Überragende Soubrette
Die Sopranistin Verena Barth-Jurca mischt die Ehe von Kaiserin Maria Theresia auf
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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