Startseite » Rezensionen » Spätes Debüt

Veronika Eberle – Beethoven: Violinkonzert

Spätes Debüt

Geigerin Veronika Eberle verleiht Beethovens Violinkonzert eine besondere Luftigkeit, für frischen Wind sorgen auch Jörg Widmanns Kadenzen.

vonChristian Lahneck,

Es ist ihre erste Aufnahme als Konzert-Solistin. Für dieses Debüt hat sich Veronika Eberle nicht irgendein Werk herausgepickt, sondern sich für Beethovens Violinkonzert entschieden. Die Kadenzen stammen von Jörg Widmann, der sie 2020 im Auftrag Eberles komponiert hat. Der vorliegende Live-Mitschnitt stammt vom März 2022. Simon Rattle dirigiert das London Symphony Orchestra. Eberle zeigt all ihre gestalterische Sorgfalt. Sie hat die einzelnen Phrasen genau durchdacht und durchatmet. Sie verleiht dem Werk eine besondere Leichtigkeit oder vielmehr Luftigkeit, zumal wenn die Geige etliche eher begleitende Figurationen spielt. Dramatische Momente hat sie klug ausgewählt und markiert sie mit entsprechendem Nachdruck. Rattle kennt natürlich seinen Beethoven und liefert viel Verlässliches, aber selten mehr. Ergänzt wird die Aufnahme um das Fragment eines frühen Konzerts WoO5.

Veronika Eberle

Beethoven: Violinkonzert op. 61 & Fragment aus Violinkonzert WoO 5

Veronika Eberle (Violine), London Symphony Orchestra, Simon Rattle (Leitung)
LSO

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt

Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank  Vibraphon & Klavier aufregend neu.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!