Startseite » Rezensionen » Deutsch-italienische Allianz

CD-Rezension Vivica Genaux

Deutsch-italienische Allianz

Mit einer Hommage an Farinelli begann ihre internationale Karriere, jetzt erweist Vivica Genaux einer anderen großen Sängerpersönlichkeit des 18. Jahrhunderts ihre Reverenz. Die gefeierte Faustina Bordoni (1697-1781) heiratete mit Anfang 30 Johann Adolph Hasse, weshalb in seinen Opern verständlicherweise eine der Hauptpartien stets der Frau Gemahlin zufiel, doch nutzte auch Georg Friedrich Händel in mehreren…

vonMichael Blümke,

Mit einer Hommage an Farinelli begann ihre internationale Karriere, jetzt erweist Vivica Genaux einer anderen großen Sängerpersönlichkeit des 18. Jahrhunderts ihre Reverenz. Die gefeierte Faustina Bordoni (1697-1781) heiratete mit Anfang 30 Johann Adolph Hasse, weshalb in seinen Opern verständlicherweise eine der Hauptpartien stets der Frau Gemahlin zufiel, doch nutzte auch Georg Friedrich Händel in mehreren seiner Werke die Künste der Venezianerin. Acht Arien der beiden Komponisten bietet Vivica Genaux auf ihrem „Tribute to Faustina Bordoni“ in gewohnter vokaler Spitzenqualität, verfällt allerdings des Öfteren in eine allzu pauschale Gestaltung. Die Cappella Gabetta erweist sich als zwar verlässliche, aber nicht gerade inspirierte Begleitung. Mit René Jacobs, dem Initiator und Leiter des Farinelli-Albums, wäre auch aus diesem Programm zweifellos ein kleines Meisterwerk geworden.

A tribute to Faustina Bordoni
Arien von Hasse & Händel
Vivica Genaux (Mezzosopran), Cappella Gabetta, Andrés Gabetta (Leitung). deutsche harmonia mundi

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt

Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank  Vibraphon & Klavier aufregend neu.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!