Er singt an allen großen Häusern, auf DVD ist er bereits in einigen Partien vertreten, ein Solorecital von Mariusz Kwiecien haben die Opernfans bisher aber vergeblich gesucht. Dem schafft harmonia mundi jetzt erfreulicherweise Abhilfe und präsentiert den Bariton mit Arien aus slawischen Opern. Seine Leib- und Magenpartie Eugen Onegin ist auf „Slavic Heroes“ ebenso zu finden wie Szymanowskis König Roger, mit dem Kwiecien in den letzten Jahren große Erfolge feiern konnte. Schön, dass sich der 39-jährige Pole auch für selten bzw. hierzulande so gut wie nie zu hörende Werke einsetzt, nicht zuletzt für die effektvollen Opern seines Landsmannes Moniuszko. Doch so reizvoll das Programm auch ist, das eigentliche Ereignis ist die vollsaftige, kernig-virile Stimme mit ihrer mühelosen Höhe und substanzreichen Tiefe, an der man sich nicht satt hören mag. Nachschlag dringend gewünscht!
CD-Rezension Mariusz Kwiecien
Vollsaftig & viril
Auf seinem ersten Soloalbum widmet sich Mariusz Kwiecien selten erhörten Arien aus slawischen Opern
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!