Er passt nirgendworein: nicht in die Schublade der Mannheimer Schule, nicht in die Klassik. Johann Franz Xaver Sterkels Musik ist nicht berechenbar. Entsprechend abenteuerlustig deutet sie Dirigent Werner Ehrhardt. Zwei knapp halb-stündige Sinfonien hat er mit seinem Orchester l’arte del mondo aufgenommen, dazu eine Ouvertüre. Diese Musik besitzt, so gespielt, ungemein viel Kraft und Originalität. Zu Lebzeiten war Sterkel vor allem als Pianist bekannt, in die großen Zentren wie Wien hat es ihn nicht verschlagen. Aber mindert das seine Qualität als Komponist? Natürlich nicht. Ehrhardt lässt uns das spüren. In jedem Takt führt er uns zielsicher durch diese bislang (zum Teil) noch nie aufgenommenen Werke. Mit Zunder, mit Zurücknahme, mit dramaturgischem Geschick. Kleine Motive entladen sich, weiten sich, mal ächzen die Instrumente, mal singen sie balsamisch. Eine äußerst lohnende Entdeckung!
CD-Rezension Werner Ehrhardt
Mit Zunder
Werner Ehrhardt und l`arte del mondo entdecken den Sinfoniker Johann Franz Xaver Sterkel
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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