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Rezension Wiener Philharmoniker – Neujahrskonzert 2025

Melancholisch angehaucht

Riccado Muti dirigierte zum siebten Mal das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, bei dem auch das Werk einer Komponistin erklang.

vonSusanne Bánhidai,

Mit dem Dirigenten des diesjährigen Neujahrskonzertes verbinden die Wiener Philharmoniker eine lange, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Maestro Riccardo Muti dirigierte das Konzert, das wieder vollständig auf Tonträger gebannt wurde, zum siebten Mal. Eine Premiere ist dagegen im Programm zu finden: Erstmals kam auch eine Komponistin zu der Ehre, im traditionsreichen Programm aufzutauchen. Die Wiener Philharmoniker interpretieren den „Ferdinandus-Walzer“ von Constanze Geiger, den Johann Strauss (Vater) im Jahre 1848 der Uraufführung würdig erachtete. Tatsächlich geriet dieses Werk der damals 13-Jährigen angenehm temperamentvoll und überrascht mit Moll-Einfärbungen. Diese Entdeckung, und mag sie auch primär aus Quoten-Gründen geschehen sein, rief viel Applaus hervor – wie selbstverständlich auch das gesamte, diesmal insgesamt recht melancholisch angehauchte Programm, und der beseelte Neujahrsgruß von Muti auf Italienisch: „Pace et amore” – Frieden und Liebe für die ganze Welt.

Riccardo Muti dirigiert das Neujahrskonzert 2025 der Wiener Philharmoniker
Riccardo Muti dirigiert das Neujahrskonzert 2025 der Wiener Philharmoniker

Neujahrskonzert 2025 der Wiener Philharmoniker
Werke von J. Strauss (Sohn), J. Strauss (Vater), E. Strauss, Josef Strauss & Geiger

Wiener Philharmoniker, Riccardo Muti (Leitung)
Sony Classical

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