Die teilweise ersteingespielten, klug ausgewählten und um kleine Instrumentalstücke ergänzten Arien aus Caldaras Wiener Zeit, entstanden zwischen 1709 und 1734, erweisen sich mit ihrem unaufgesetzt lyrischen, manchmal fast verschmitztem Charakter in Valer Sabadus’ Interpretation als perfekte Aufhellung für einen schmutzig-grauen Wintertag. Seine verführerisch dunkel schimmernde Stimme schwingt frei, mal sanguinisch, mal innig, mal pathetisch, macht die Affekte mühelos hörbar – und berührt! Besonders durch das sensible Konzertieren der Gesangsstimme mit den obligaten Begleitinstrumenten, sei es Violine, Laute oder Gambe, entstehen delikate Klangwirkungen. Am allerschönsten zu hören sind diese in der Arie Reggimi, o tu, che sola, einem andächtigen Lob der Wahrheit an sich – und in dem selten innigen Dialog der Gesangsstimme mit dem von Elisabeth Seitz berückend schön gespielten Psalterion.
CD-REZENSION VALER SABADUS
Wiener Zeiten
Seine verführerisch dunkel schimmernde Stimme schwingt frei und macht die Affekte mühelos hörbar – und berührt!
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Und wieder war es das Fernsehen, das einem Jugendlichen mit einem Schlag zum unbedingten Berufswunsch verhalf. Valer Sabadus war siebzehn, als er mit seiner Mutter im Fernsehen Andreas Scholl sah. Natürlich tat er daraufhin das, was alle pubertierenden Jungs in so einer…
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