Die Kreuzkirche ist die evangelische Hauptkirche der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Zunächst als Nikolaikirche dem gleichnamigen Schutzpatron gewidmet, verblasste der Name angesichts der dort seit der Mitte des 13. Jahrhunderts aufbewahrten und namensprägenden Kreuzreliquie. In ihrer Geschichte fünfmal zerstört, wurde die Kreuzkirche mehrfach umgestaltet: die ursprüngliche romanische, später gotische Basilika erscheint heute in schlichter Barockfassade; der Innenraum mit zuletzt einer Jugendstilornamentik verziert, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg lediglich verputzt.
Seit fast 700 Jahren ist die Kreuzkirche auch die Heimstätte des berühmten Dresdner Kreuzchors, der neben den Regensburger Domspatzen, dem Leipziger Thomanerchor, dem Aachener Domchor und dem Stadtsingerchor zu Halle zu den fünf ältesten Knabenchören Deutschlands zählt. Dieser nimmt neben den offiziellen Verpflichtungen in Gottesdiensten und Vespern auch Konzertreisen im In- und Ausland sowie Tonträgeraufnahmen wahr. Zusammen mit regulären Konzertveranstaltungen und Orgelrezitals ist die Kreuzkirche das wichtigste Zentrum für Kirchenmusik in Dresden.