Mit Musiktheater, Schauspiel, Tanz sowie dem Jungen Theater unter einem Dach, ist das Theater Bremen die zentrale Kulturinstitution für darstellende Kunst in Bremen. Hauptspielstätte ist dabei das in den Bremer Wallanalagen verortete, 1913 im neoklassizistischen Stil erbaute Theater am Goetheplatz, dass heute vor allem als Spielstätte für das Musiktheater fungiert, nachdem zuvor vor allem nur Schauspiel gegeben wurde.
Residenzorchester des Theater Bremen sind seit 1917 die Bremer Philharmoniker, die dort knapp 180 Opernvorstellungen bestreiten. Zu den bedeutendsten Regisseuren, die in der Musiktheatersparte gearbeitet haben, zählen Katharina Wagner, Peter Ruzicka und Ai Weiwei. Zu den bekanntesten Ensemblemitgliedern zählte indes Montserrat Caballé, welche von 1959 bis 1962 am Theater Bremen wirkte.
Wichtige ästhetische Impulse lieferte vor allem Kurt Hübner, der in den 1960er Jahren mit dem sogenannten Bremer Stil, der zu einem prägenden Beitrag der Avantgarde avancierte, international Beachtung fand. Kennzeichen des Bremer Stils sind die freie Interpretation der Stücke, sowie die moderne Auslegung, die mitunter den jugendlich-revolutionären Geist der Zeit spiegelten.