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Theatersommer 2025 im Liebhabertheater Schloss Kochberg

Wir laden Sie ein in Goethes Theaterwelt: Hinein ins volle Menschenleben!

Silke Gablenz-Kolakovic, künstlerische Leiterin, stellt den Theatersommer 2025 im Liebhabertheater Schloss Kochberg vor.

Künstlerische Leiterin Silke Gablenz-Kolakovic

Das im späten 18. Jahrhundert errichtete, festlich gestaltete Privattheater auf Schloss Kochberg (Klassik Stiftung Weimar) ist weltweit einzigartig.

An den Wochenenden von Mai bis September versetzen wir Sie hier mit Oper, Schauspiel und Konzerten in die Goethezeit. Im authentischen Theater von 1800 zeigen wir Werke aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert in Oper, Schauspiel und Konzert entsprechend der Aufführungspraxis ihrer Entstehungszeit, sodass Ort, Werk und Aufführung ein Gesamtkunstwerk bilden. Das speziell für diese Bühne zugeschnittene Programm entsteht in enger Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles und Künstlern.

Im Vordergrund unseres Theatersommers steht 2025 eine für viele überraschende Facette Goethes. Wenige kennen seine frühen Lustspiele und Libretti für Singspiele und Opern. Zusammen mit der lautten compagney BERLIN produzieren wir neu die Oper Scherz, List und Rache von Philipp Christoph Kayser mit einem Libretto von Goethe. Publikumslieblinge der letzten Jahre werden wieder aufgenommen. Konzerte im historischen Originalklang ergänzen das Bühnengeschehen.

Scherz, List und Rache

Komische Oper in vier Akten (1787) von Philipp Christoph Kayser | Libretto von Johann Wolfgang von Goethe
lautten compagney BERLIN
musikalische Leitung Wolfgang Katschner, Regie Nils Niemann

Goethe konzipierte das vieraktige Dreipersonenstück mit viel Spielwitz, als Beitrag zur Entwicklung einer deutschen Oper nach dem Vorbild der italienischen opera buffa. Sein Jugendfreund Philipp Christoph Kayser vertonte das Libretto in enger Zusammenarbeit mit Goethe. Unsere geschickt gekürzte Fassung strafft die Oper auf ein kurzweiliges Format. Die Oper wurde mit 200-jähriger Verspätung 1993 in unserem Theater uraufgeführt. Nun ist sie hier wieder zu erleben.

„Ariadne auf Naxos“: Natalia Voskoboynikova und Christian Pohlers
„Ariadne auf Naxos“: Natalia Voskoboynikova und Christian Pohlers

Ariadne auf Naxos

Melodram von Georg Anton Benda (1775) | Text von Johann Christian Brandes
Ensemble I Poporini
Musikalische Leitung Gerd Amelung, Regie Nils Niemann

Das Melodram Ariadne auf Naxos, erzählt die – leider hochaktuelle – tragische Liebesgeschichte zweier Königskinder aus verfeindeten Ländern, deren Liebe keine Chance hat. Ariadne, die Tochter des Königs von Kreta, die dem Athener Theseus half, den Minotaurus zu besiegen, folgte ihm aus Liebe auf die Felseninsel Naxos. Er verlässt sie jedoch, um mit seinen Griechen zu neuen Heldentaten weiterzuziehen. Das 1775 mit großem Erfolg uraufgeführte erste deutsche Melodram (Szenisches Schauspiel und Instrumentalmusik) kennzeichnet den Aufbruch in der Musik zur Zeit der Vorklassik. Im Sinne der Epoche der Empfindsamkeit wird nicht die äußere Handlung geschildert, sondern das innere Drama des tragischen Liebespaares.

Die Theatralischen Abentheuer oder Der Theaterdirektor in Nöthen

Eine Opern-Satire von Domenico Cimarosa | Libretto von Giuseppe Maria Diodati
eingerichtet nach der Weimarer Fassung von 1791
lautten compagney BERLIN
musikalische Leitung Wolfgang Katschner, Regie Nils Niemann

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In Deutschland machte Goethe diese opera buffa berühmt. Seine Fassung von 1791 ist jedoch verschollen. Mehrjährige Forschung ermöglicht es uns, sie in einer eigenen Fassung wieder zum Leben zu erwecken, die sich der Weimarer von 1791 annähert. Die Handlung bringt das Geschehen hinter den Kulissen einer Opernproduktion auf die Bühne. Es geht um lauter bis heute aktuelle Themen: Egoismus, Karriere, Liebe, Geld und »MeToo«.

„Die Theatralische Abenteuer“: Christoph Kurzweil, Alessia Schumacher, Cornelius Uhle, Simon Robinson, Johanna Kaldewei, Christian Pohlers
„Die Theatralischen Abenteuer“: Christoph Kurzweil, Alessia Schumacher, Cornelius Uhle, Simon Robinson, Johanna Kaldewei, Christian Pohlers

Auf der Suche nach der besten Welt – ein Opern-Pasticcio über Musen, Acker und Bankrott

Mit Musik u.a. von Telemann, Haydn, G. A. Benda, Mendelssohn Bartholdy, Hiller, Rosetti, Wolf, Weber, Eberwein und Methfessel
Text von Nils Niemann
lautten compagney BERLIN
Musikalische Leitung Birgit Schnurpfeil, Regie Nils Niemann

Nicht nur wir erleben Krisenzeiten. Das Opern-Pasticcio betrachtet die Aufbruchszeit um 1800 musiktheatralisch mit allen Höhen und Tiefen samt Krieg, der schwersten Klimakatastrohe der letzten Jahrhunderte und Finanzkrisen. In dieser Zeit verwandelte der in der Kindheit von Goethe geprägte Carl von Stein das Rittergut Kochberg in einen Musenhof mit Landschaftspark und Theater. Dieses Zeugnis von Lebenskunst, in dem wir heute in respektvoller Nachfolge wirken, ist das Thema dieses Opern-Pasticcios. Die Texte basieren u. a. auf Carls Lebenserinnerungen und Briefen. Die Musik ist von Komponisten des 18. und frühen 19. Jahrhunderts und Singspielen aus Carls Umfeld entlehnt.

Die Mitschuldigen

ein Lustspiel in drei Aufzügen von Johann Wolfgang von Goethe (1769)
Regie Nils Niemann

Das Lustspiel des noch sehr jungen Goethe lässt uns augenzwinkernd in menschliche Abgründe blicken. Im Wirtshaus zum Schwarzen Bären wird nachts das Geld eines vornehmen Gastes gestohlen. Aus unterschiedlichen Beweggründen befanden sich in der Nacht alle handelnden Personen in dessen Zimmer. Es entwickelt sich eine Kette von gegenseitigen Beschuldigungen und Verdächtigungen.

Wir freuen uns auf über 80 beteiligte Künstler und auf Sie!
Silke Gablenz-Kolakovic
Künstlerische Leiterin

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