Blutjung ist er, und dennoch stand er schon mit den ganz Großen der Sangeskunst auf der Bühne. Dennis Orellana, einer der seltenen männlichen Soprane, teilte die Bühne schon als Zwanzigjähriger mit Max Emanuel Cenčić, Julia Lezhneva und Franco Fagioli. Besonders beim Bayreuth Baroque Festival war er gern gesehener Gast, dieses Jahr als Achille in Nicola Porporas „Ifigenia in Aulide“. Man mag kaum glauben, dass der frühe Erfolg in dieser Disziplin mit großer Vielseitigkeit gepaart ist. Zum Beispiel begann er seine musikalische Ausbildung in Honduras als Posaunist und widmete sich parallel zum Gesangsunterricht dem Digital-Design und der Informatik. Ins Bürgerhaus Pullach, das mit einem kleinen, feinen Klassik-Abo vor die Tore Münchens lockt, kommt der Sänger in Begleitung von Diego Ares am Cembalo und Sophie Lamberbourg am Violoncello. Vor allem aber tritt Orellana mit dem festlichen Klang der Trompete in Beziehung, die von Julian Zimmermann gespielt wird. Diese Paarung wurde im musikalischen Barock zelebriert, und so klingt auch das Programm mit Arien und Sonaten von Scarlatti, Caldara, Gasparini und Co. (SB)
Dennis Orellana (Countertenor), Julian Zimmermann (Trompete), Sophie Lamberbourg (Violoncello), Diego Ares (Cembalo)
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„Nicht enden wollende Energie“
Raphaela Gromes hat mit dem Ukrainischen Nationalorchester Antonín Dvořáks Cellokonzert eingespielt – für die Cellistin in vielerlei Hinsicht ein bewegendes Projekt.
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