Bis ins 19. Jahrhundert hinein gehörte der Orpheus-Mythos zum zentralen Bestand an Stoffen fürs Musiktheater, war gar der Geburtshelfer der Gattung Oper. Jacopo Peri und Giulio Caccini haben ihre Opern noch nach Orpheus’ verstorbener Gattin Eurydike benannt, während Claudio Monteverdi sein Werk mit „L’Orfeo“ betitelte. Gluck fand eine salomonische Lösung und wählte „Orfeo ed Eurydice“ als Name. Sie war auch eine der letzten Opern über den antiken Sänger, der selbst Steine zum Erweichen brachte, ehe sich die Folgegenerationen mit anderen Stoffen befassten. In Gotha ist nun die Fassung von Hector Berlioz zu hören, der mit seiner Bearbeitung dem Werk wieder zu neuer Popularität verhalf, die bis heute anhält. (MT)
Gluck: Orpheus und Eurydike
-
„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!