Macht ist trügerisch. Agrippina, getrieben von Ehrgeiz und Kalkül, will ihren Sohn Nerone zum Kaiser machen – mit List, Verführung und eiskalter Strategie. Doch der totgeglaubte Claudio kehrt zurück und hat bereits einen anderen Erben bestimmt: Ottone. Während Intrigen gesponnen und Loyalitäten verraten werden, wird die allseits begehrte Poppea zur Schachfigur in einem gefährlichen Spiel, das niemand unbeschadet übersteht. In der Zürcher Neuproduktion leuchtet Regisseurin Jetske Mijnssen in Händels zeitlosem Ränkespiel „Agrippina“ psychologische Abgründe aus, musikalisch hochkarätig besetzt mit Lea Desandre als abgebrühte Poppea und Jakub Józef Orliński als gut beherzter Ottone. (AS)
Händel: Agrippina
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„Man steht ständig auf Messers Schneide“
Pianist Leif Ove Andsnes über sein neues Album, die Wiederbegegnung mit der Musik von Franz Liszt und Auftritte in den USA.
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