Der Wunsch nach dieser Uraufführung stammt von Wolfgang Schaller selbst, dem langjährigen Intendanten der Staatsoperette Dresden. Victor Hugos düsterer historischer Roman „Der Mann mit dem Lachen“ dient dabei als Vorlage für das gleichnamige Musical: Anfang des 18. Jahrhunderts verdingt sich ein entstellter Junge bei einem umherziehenden Gaukler als dessen Hauptattraktion, wurde doch sein Gesicht durch Misshandlungen zu einem Dauergrinsen verzerrt.
Dann aber erfährt der Knabe, dass er der verschollene Sohn eines unermesslich reichen Lords ist – und findet sich plötzlich in der glanzvollen Welt des englischen Hochadels wieder. Also Ende gut, alles gut? Mitnichten! Denn der einstige Jahrmarktsfreak muss nun auf schmerzhafte Weise erkennen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt … Neben Tilmann von Blomberg und Alexander Kuchinka, die den Romantext für die Bühne adaptierten, konnte die Staatsoperette Dresden mit Frank Nimsgern einen angesehenen Vertreter des zeitgenössischen Musicals gewinnen, dessen Stücke bereits von über zwei Millionen Zuschauern besucht wurden. (Maximilian Theiss)