Nur sehr selten ist Carl Orffs „Trionfi“-Trilogie im Konzertsaal oder auf einer Opernbühne zu erleben – ganz anders als dessen erster Teil, die „Carmina Burana“. Orff schrieb die szenische Kantate in den Jahren 1935/36 auf mittellateinische und mittelhochdeutsche Lied- und Dramentexte des 11. und 12. Jahrhunderts. 1943 wurde dann sein szenisches Tanzspiel „Catulli Carmina“ in Leipzig uraufgeführt. Die Texte des römischen Dichters Catulli hatte Orff bereits 1930 vertont, aber erst dreizehn Jahre später fügte er ihnen eine Rahmenhandlung hinzu. Es vergingen noch einmal acht weitere Jahre, bis Orff den beiden Werken das Finale „Trionfo de Afrodite“ hinzufügte, das die Hochzeitsfeier der griechisches Liebesgöttin schildert. Anfang der fünfziger Jahre fasste der Komponist die in einem Zeitraum von über zwanzig Jahren entstandenen Stücke zu einer Trilogie zusammen. An der Staatsoper nimmt sich der katalanische Regisseur Calixto Bieito – bekannt für seine Impulsivität und schonungslose Bildsprache – des zwischen Archaik und Moderne angesiedelten Stoffes an, in dem das Kultische am Volkstümlichen reibt.
Orff: Trionfi
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