„Ich bin schon immer ein Nachtmensch gewesen“, schreibt Pianistin Eva Barta in der Einleitung zu ihrem Debüt-Album „Until Night Falls“, auf dem sie die vielfältigen Facetten der Nacht mit klavieristischen Preziosen und eigenen Lied-Bearbeitungen zu Gehör bringt. Lust und Abenteuer, Einsamkeit und Dunkelheit sind nur zwei Begriffspaare, welche diese besondere Tageszeit für die in Hamburg lebende Musikerin beschreiben. Auf ihrer im Februar 2024 erschienenen CD spannt sie nun einen poetischen und zugleich intimen Bogen von Béla Bartóks „Abend auf dem Lande“ über Claude Debussys „Clair de Lune“ (Mondschein) bis zu Kurt Weils Gesang „Youkali“.
concerti verlost drei Exemplare von Eva Bartas Debüt-Album „Until Night Falls“, erschienen bei Genuin.
Zum Ausgangpunkt ihrer nächtlich-musikalischen Wanderung wurden zwei Kurzfilme, die die Ungarin mit Regisseur Christian Striboll in der Pandemiezeit und den damals fehlenden Möglichkeiten zum Live-Auftritt produziert hatte. Arnold Schönbergs Lied von der „Erwartung“ gerät etwa zu einer wundersamen Reise zwischen Nacht und Traum, Johannes Brahms’ Intermezzo op. 117/1 wiederrum zu einer „ätherischen Bilderwelt“, die Zuhörende und Zuschauende im besten Wortsinn noch lange verfolgt. Weiterhin sind Stücke von Frédéric Chopin, Jean Sibelius, Alexander Skrjabin und Sergej Rachmaninow zu hören.
Eva Barta wurde als Kind ungarischer Eltern in Siebenbürgen geboren und lebt seit ihrem dritten Lebensjahr in Deutschland. Ihre pianistische Ausbildung erhielt sie bei Evgeni Koroliov, Konrad Meister und Ilmo Ranta. Den einzigartigen Verbindungen zwischen Ton und Wort spürt sie überdies als Liedbegleiterin nach, unter anderem in Auftritten mit Tenor Daniel Behle.
Sehen Sie hier Eva Bartas Videos zu Schönbergs „Erwartung“ und Brahms‘ Intermezzo: