Wohl kaum ein Organist kann sich während seines Künstlerlebens den Werken entziehen, die Johann Sebastian Bach für das Instrument geschrieben hat. Peter Kofler, seit 2008 musikalisch an der großen Rieger-Orgel der Münchner Jesuitenkirche St. Michael zuhause, hat innerhalb von sechs Jahren ebendort eine ambitionierte Klangreise durch das umfangreiche Œuvre des Thomaskantors unternommen. Im Gegensatz zu anderen, eher akademisch geprägten oder historisch informierten Gesamteinspielungen dachte Kofler bei seinem Aufnahmemarathon stets in musikalisch schlüssigen Programmen. So sind sechzehn CDs entstanden, die jede für sich genommen ein Konzert darstellen. Nun ist die den Zyklus abschließende, sechsteilige Box „OpusBach 3“ erschienen.
concerti verlost drei Exemplare von Peter Koflers CD-Box „OpusBach Vol. 3“, erschienen bei FARAO classics.
Im vorliegenden Volume warten rund sieben Stunden farbenprächtige Bach-Interpretationen auf ihre Zuhörer. Kofler spannt dabei den Bogen vom Präludium e-Moll BWV 533 über bekannte Ohrwürmer wie die Passacaglia c-Moll und die „dorische“ Toccata BWV 538 bis zur majestätisch anmutenden D-Dur-Fuge BWV 532 und kommt an diversen Choralbearbeitungen, etwa aus dem „Orgelbüchlein“ und der Neumeister-Sammlung, vorbei.
Peter Kofler: „Bach war seiner Zeit voraus“
„Die Ehrfurcht vor dem Kosmopoliten Bach ist bei mir noch viel größer geworden, weil ich feststelle, wie sehr er seiner Zeit voraus war und welches enorme Potential sich in seiner persönlichen Entwicklung widerspiegelt“, sagt Kofler im Rückblick auf das Projekt. Dieses weiß, klanglich neue Maßstäbe zu setzen: zum einen durch die Wahl des Instruments, das über eine moderne Disposition verfügt; zum anderen kommt dabei die hochauflösende Dolby Atmos-Technik zum Einsatz, mit deren Hilfe der Kirchenraum nicht nur in seinen horizontalen Dimensionen, sondern auch in der akustischen Vertikalen authentisch abgebildet wird. Das Ergebnis ist eine ungewohnte Transparenz, die auch schon auf der herkömmlichen Stereo-CD zum Tragen kommt.
Sehen Sie hier einen ersten Einblick in Peter Koflers Projekt „OpusBach“: