Aus einer Hofkapelle mit nur fünf Mitgliedern hat sich eines der traditionsreichsten Klangkörper des Landes entwickelt, in dem mehr als neunzig Instrumentalistinnen und Instrumentalisten aus rund zwanzig Nationen ihre musikalische Heimat gefunden haben: die Badische Staatskapelle. Eine umfangreiche Chronik zeichnet nun die 360-jährige Geschichte des Sinfonieorchesters nach, das sich 1662 am Hof des Markgrafen von Baden-Durlach formiert hat.
concerti verlost drei Exemplare von „Die Badische Staatskapelle – Eine Chronik“, erschienen im Lindemanns Verlag.
Einen „Gang durch die deutsche und internationale Musikgeschichte“ nennt Intendant Ulrich Peters das Buch mit Blick auf die Fülle namhafter Komponisten, Dirigenten und Solisten, die in Karlsruhe Halt gemacht haben: Johannes Brahms ließ „in der kleinen Stadt, die einen guten Freund, guten Kapellmeister und gutes Orchester hat“ seine erste Sinfonie uraufführen. Richard Strauss und Richard Wagner gaben Gastspiele, am Pult folgten ihnen in jüngerer Vergangenheit etwa Adám Fischer, Kazushi Ono und Justin Brown. „Hier weiß man, wie Wagner, Beethoven und Schubert gespielt werden, man ist in der Musik ‚zu Hause‘“, erinnert sich Generalmusikdirektor Georg Fritzsch an seine frühen Begegnungen mit dem Ensemble.
Die Chronik beschreibt auf 184 Seiten, aufgeteilt in neun, teils sehr kurzweilige Beiträge, den Werdegang des Orchesters, leuchtet sowohl große Höhepunkte als auch dunkle Zeiten aus. Mehr als 170 Fotos und Abbildungen ergänzen die Texte, darunter Karikaturen aus dem Alltag der Hofkapelle vor 150 Jahren und solche aus der Nachkriegszeit, gezeichnet und ergänzt von Mitgliedern der Staatskapelle.
Außerdem liegt dem Kompendium eine CD mit Aufnahmen von Brahms‘ „Tragischer Ouvertüre“ und seiner ersten Sinfonie bei.
„Die Badische Staatskapelle – Eine Chronik“ ist hier im Shop des Badischen Staatstheaters erhältlich.