Bei einer wichtigen Orchesterprobe erfährt die Dirigentin Nina, dass ihr Sohn Lars in der Schule aus dem Fenster gestürzt ist. Physisch nur leicht versehrt, geht es dem Teenager indes mental sehr schlecht: Kurz zuvor war eine Mitschülerin unter tragischen Umständen zu Tode gekommen. Lars verliert kein Wort, so dass sich Nina dazu entscheidet, mit ihrem Sohn in das vertraute Sommerdomizil auf einer französischen Insel zu fahren. Aber jetzt im Winter ist hier von Idylle keine Spur. Vor der einsamen Kulisse kommt es zur Konfrontation zwischen den beiden, schließlich steht ein grausamer Verdacht im Raum: War Lars Zeuge oder gar Täter eines Verbrechens? Doch auch Nina plagen die Gewissensbisse und die Frage, ob sie gerade ihre lang erkämpfte Karriere als Musikerin aufs Spiel setzt.
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Mit „Kein Wort“ präsentiert Regisseurin Hanna Slak die psychologisch intensive Geschichte eines jungen Menschen, der im Stillen von einem Trauma heimgesucht wird. Zugleich ist ihr vierter Kinofilm eine ganz persönliche Deutung von Gustav Mahlers fünfter Sinfonie: „Meine Idee war es, seine künstlerische Weisheit zu nutzen und seiner musikalischen Erzählung durch die emotionale Dunkelheit, die Verzweiflung, hin zur Liebe und zum Licht zu folgen – vom pompösen Trauermarsch bis zur Bejahung des Lebens im Finale, dem vielleicht freudigsten und befreiendsten Stück in Mahlers Musik.“ Für den weiteren Soundtrack zeichnet die französische Cellistin und Komponistin Amélie Legrand verantwortlich.
In den Hauptrollen sind die 2021 mit einem Silbernen Bären ausgezeichnete Schauspielerin Maren Eggert sowie Jona Levin Nicolai zu erleben, der hier erstmals auf der großen Kinoleinwand steht. Auch Yura Yang ist mit einer kleinen Rolle vertreten. Die künftige Erste Kapellmeisterin an der Oper Leipzig hat Maren Eggert für die Dirigierszenen gecoacht. „Kein Wort“ ist ab 4. Juli deutschlandweit im Kino zu sehen. Einen ersten Einblick gibt es hier im Trailer:
