Ob in Japan, Australien, Südafrika, Paraguay oder im Herzen von Europa: Die Musik Johann Sebastian Bachs wird überall auf der Welt gehört und aufgeführt. Mehr als dreihundert Chöre und Ensembles, in denen oft musizierende Laien aktiv sind, tragen rund um den Erdball den Namen des berühmten Komponisten in sich. Regisseurin Anna Schmidt hat sich für ihren neuen Film „Living Bach“ ein Jahr lang auf Begegnungsreise zur globalen Bach-Familie begeben. Herausgekommen ist ein Dokument voller Inspiration über die Kraft der Musik.
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Acht ganz unterschiedliche Enthusiasten berichten in „Living Bach“ von ihren außergewöhnlichen Beziehungen zur Kunst des Thomaskantors. Für den IT-Techniker Thabang Modise etwa hat erst die Berührung mit Bachs Musik seine Sichtweise auf das Verhältnis zwischen schwarzen und weißen Menschen in seiner Heimat Südafrika verändert. Hörten alle Menschen Bach, gäbe es keine rassistische Diskriminierung mehr, ist er überzeugt. Für Singer-Songwriter David Portillo war Bach der Schlüssel zur Musik überhaupt, 2023 initiierte er schließlich das erste Bach-Fest Südamerikas.
„Living Bach“ will Hoffnung machen
Die japanische Apothekerin Kazuko Nawata wiederum führt seine Musik an öffentlichen Orten wie Bahnhöfen und in Kleidern aus Bachs Zeit auf. Und die Café-Besitzerin Lee Hai Lin bringt mit ihrem Ensemble „Wicked Music People“ die Klangwelt in die malaysische Provinz – in ein Land, in dem man als Muslim für das Bach-Spielen ins Gefängnis kommen kann. 2022 schließlich trafen alle Protagonisten beim Leipziger Bachfest aufeinander.
„Mein Film ist ein emotionaler Film. Keiner, der aufklärt und informiert. Sondern einer, der eine positive, lebensbejahende Energie versprüht, der mitreißt und zeigt, dass es mehr gibt, was die Menschen weltweit verbindet als trennt“, sagt Regisseurin Schmidt.
Erste Einblicke in „Living Bach“ gibt es im Trailer:
Weitere Infos zum Film beim Verleiher Weltkino.