Mit mannigfachen Beiträgen in so unterschiedlichen Genres wie Neo-Klassik, Jazz, Avantgarde-Pop und Filmmusik zählte Ryūichi Sakamoto zu den bedeutenden japanischen Komponisten der Gegenwart. Ende 2022 sammelte der damals bereits von schwerer Krankheit gezeichnete Sakamoto all seine Energie für einen besonderen Auftritt: einen Konzertfilm, ganz ohne Worte, nur mit ihm und seiner Musik am Flügel. „OPUS“ zeichnet mit zwanzig eigens vom Komponisten ausgesuchten Stücken ein intimes Porträt des 2023 kurz nach Ende der Dreharbeiten verstorbenen Musikers.
concerti verlost 5 x 2 Freikarten für „OPUS“ in einem teilnehmenden Kino der Wahl.
Mehr als vierzig Jahre war Sakamoto künstlerisch aktiv. Für Aufsehen sorgte er 1978 mit der Gründung der Pop-Band Yellow Magic Orchestra, später arbeitete er vor und hinter der Kamera unter anderem mit David Bowie und Madonna zusammen. Die Filmbranche ehrte ihn 1988 mit einem Oscar für seinen Soundtrack zu „Der letzte Kaiser“, zudem erhielt er einen BAFTA, einen Grammy und zwei Golden Globes.
Ryūichi Sakamoto: ein von Musik erfülltes Leben
Für „OPUS“, der innerhalb einer Woche in dem für seine hervorragende Akustik bekannten Studio 509 des NHK Broadcasts Centers in Tokio gedreht wurde, hat Sakamoto einige Stücke erstmals für Klavier solo bearbeitet. Ein Instrument, das der Komponist als „Symbol der Moderne und des westlichen Musiksystems, dem er zeitlebens kritisch gegenüberstand“ angesehen habe, sagt Regisseur Neo Sora. Mit „OPUS“ ist ihm ein stiller, nachdenklicher und berührender Film über das Leben und die Erfüllung durch die Musik gelungen.
Nach der Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig im vergangenen Jahr läuft „OPUS“ nun deutschlandweit in den Kinos an. Sehen Sie hier den Trailer:
Eine Übersicht der teilnehmenden Kinos kann hier beim Verleiher Rapid Eye Movies abgerufen werden. Der vollständige Spielplan steht dort ab dem 25. März zur Verfügung.