Die Vorstellung von einem harmonischen Familienleben ist im Hause Lunies längst nur noch eine Illusion. Mittsiebzigerin Lissy freut sich ob ihrer gewonnen Freiheit, als ihr demenzkranker Mann ins Pflegeheim geschickt wird. Auch das Verhältnis zwischen den Kindern, der alkoholabhängigen Ellen und dem Dirigenten Tom, ist angespannt. Letztgenannter sucht in der Musik Zuflucht und arbeitet mit seinem besten Freund Bernard an einem neuen Stück namens „Sterben“, nicht ahnend, dass der Titel schon bald an Bedeutung zunimmt.
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Die Musik nimmt in „Sterben“ eine herausragende Rolle ein. Zuschauer und Protagonist Tom entdecken gleichermaßen Schritt für Schritt die titelgebende Komposition und wohnen dem Schaffensprozess bis zur finalen Aufführung bei. „Für mich war es offensichtlich, dass Bernard all die Emotionen in seine Musik legt, die er im alltäglichen Leben nicht artikulieren konnte. Seine Sehnsucht, sein Zweifeln, auch seine Wut“, sagt Lorenz Dangel, der für die Musik des Films verantwortlich zeichnet. Diese wurde überdies nicht im Studio, sondern unter der Leitung von Schauspieler Lars Eidinger direkt am Filmset aufgenommen.
Preisgekröntes Drehbuch
Regisseur Matthias Glasner konnte für den dreistündigen Film „Sterben“ ein hochkarätiges Darstellerensemble gewinnen, bestehend aus Lars Eidinger (Tom), Corinna Harfouch (Lissy), Lilith Stangenberg (Ellen), Robert Gwisdek (Bernard) und Ronald Zehrfeld (Sebastian).
Bei der diesjährigen Berlinale wurde er für das Drehbuch mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Darüber hinaus ist „Sterben“ in neun Kategorien für den Deutschen Filmpreis 2024 nominiert, unter anderem als bester Spielfilm und für die beste Filmmusik.