Gut eine Autostunde von Hamburg entfernt liegt an der Elbe das beschauliche, rund 5.000 Einwohner zählende Hitzacker. Die niedersächsische Kleinstadt ist unprätentiös, doch dank ihrer zwei Musikfestivals längst von überregionaler Bedeutung. Eines davon, die Musikwoche Hitzacker, findet nun zum 39. Mal statt. Geleitet wird das Festival bereits zum zweiten Mal vom Mahler Chamber Orchestra als Kollektiv. In diesem Jahr hat der britische Trompeter Matthew Sadler das Programm als „Artistic Representative maßgeblich kuratiert.
Thematischer Schwerpunkt ist vor allem das Pariser Musikleben nach dem Ersten Weltkrieg, wo sich vielfältige gesellschaftliche und ästhetische Ansichten auf engstem Raum vermischten. Auch das 17. und frühe 18. Jahrhundert war von aufwühlenden Ereignissen mit gesellschaftlicher Sprengkraft geprägt, was sich nicht zuletzt in affektreichen und expressiven musikalischen Entwicklungen manifestierte. Mehrere Konzerte führen in die reichhaltige Welt des Barocks jener Zeit ein. Jazz- und Gesprächskonzerte in Hitzacker und Umgebung sowie ein Kinderkonzert und eine Exkursion verdichten die Musikwoche Hitzacker zu einem innovativen und gleichzeitig traditionsreichen Festival.
concerti verlost jeweils 2 x 2 Karten für wahlweise eines von vier Highlight-Konzerten der Musikwoche Hitzacker, die vom 28. Februar bis zum 9. März in und um Hitzacker (Elbe) stattfindet.
Zu den Highlights des vom 28. Februar bis 9. März stattfindenden Musikwoche Hitzacker zählt das Kammerkonzert „These distracted Times“ (2. März) von Countertenor Alex Potter und Cembalist Patrick Ayrton, die im Kulturzentrum VERDO Werke von Henry Purcell und seinen Zeitgenossen spielen. Ziel ist es, die große Bandbreite des barocken Affekts – Freude, Frömmigkeit, Trauer – aber auch den britischen Humor künstlerisch vielfältig zu präsentieren.
Im Konzert „Aufbruch“ (5. März) gastiert die Musikwoche Hitzacker in der St. Johannis Kirche in Lüneburg. An diesem Abend gibt es eine Premiere: Denn das neu gegründete Barockensemble des Mahler Chamber Orchestra „MCO Unwound“ tritt zum ersten Mal auf. Geführt von MCO-Konzertmeister Matthew Truscott spielen die Musikerinnen und Musiker gemeinsam mit dem Organisten Johannes Berger festliche Sonaten und andere Preziosen des 17. Jahrhunderts.
Das Kammerkonzert „Bewegte Zeiten“ (7. März) springt in das Paris der 1920er-Jahre – eine Zeit, in der das kulturelle Leben pulsierte. Der norwegische Starpianist Leif Ove Andsnes und die Sopranistin Mari Eriksmoen gestalten mit dem MCO ein Programm, in dem Werke von Ravel, Strawinsky, Poulenc und Villa-Lobos erklingen. Eine Ausnahmestellung nimmt Edward Griegs Liederzyklus „Haugtussa“ ein. Die Werke des Norwegers erfreuten sich zwar großer Beliebtheit in Frankreich, doch starb ihr Komponist bereits im Jahr 1907.
Schließlich blickt das Kantatenkonzert „Aufgefächert“ (8. März) auf die Lebens- und Musikwelten zweier scheinbar grundlegend unterschiedlicher Komponistenpersönlichkeiten: Johann Sebastian Bach und Maurice Ravel. Auch in diesem Konzert sind der norwegische Starpianist Leif Ove Andsnes und die Sopranistin Mari Eriksmoen zu erleben, gemeinsam mit der Cembalistin Elina Albach sowie mit Musikerinnen und Musiker des MCO.
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