Viel wurde und wird über Musik geschrieben – über Werke, große Solisten und vor allem über die Komponisten, die sie schufen. Doch welchen Stellenwert nehmen die Musiklehrer ein, die die Entwicklung der frühesten musikalischen Auseinandersetzung bis zur vollendeten Künstlerpersönlichkeit über viele Jahre begleiten? In „Piano Lessons“ beschreibt die australische Pianistin und Schriftstellerin Anna Goldsworthy humorvoll das Verhältnis zu ihrer aus Russland emigrierten Klavierlehrerin Eleonora Sivan, mit der sie sowohl Sternstunden als auch Tiefpunkte zu durchleben hatte.
Nicht minder grundsätzlich wird Edward Dusinberre in seinem Buch „Beethoven für eine spätere Zeit“. Darin verbindet der erste Geiger des Takács Quartet geschickt Musikanalyse, Erlebnisbericht und das Konzertleben seines Ensembles zu einem künstlerischen Gesamtbild. Anhand der Streichquartette Beethovens schildert Dusinberre die musikalische Arbeit seines Ensembles und die heutige Bedeutung von Beethovens Werk. Denn schon der Komponist selbst urteilte gegenüber einem verständnislosen Kritiker, die Streichquartette seien für eine spätere Zeit bestimmt.
concerti verlost 3 Exemplare von „Piano Lessons“ von Anna Goldsworthy sowie 3 Exemplare von „Beethoven für eine spätere Zeit“ von Edward Dusinberre, erschienen im Verlagshaus Urachhaus.
Unter dem Dach des Verlages Urachhaus vereinen sich der gleichnamige Verlag sowie der Verlag Freies Geistesleben. Die verlegerische Tätigkeit reicht bis ins Jahr 1925 zurück und wird, durch ein Publikationsverbot zur Zeit des Dritten Reichs unterbrochen, bis heute fortgesetzt. Zentrale Publikationszweige sind unter anderem Titel für die pädagogische Praxis, Ratgeber, Sach- und Fachbücher im Segment Wissenschaft und Lebenskunst und schließlich ein breites Angebot an Kinder- und Jugendliteratur.
Piano Lessons
Anna Goldsworthy
Urachhaus, 272 Seiten
20 Euro
Beethoven für eine spätere Zeit
Edward Dusinberre
Oktaven (Verlag Freies Geistesleben), 376 Seiten
28 Euro