Mit seiner fast schon an einen Heldentenor heranreichenden lyrischen und transparenten Stimmfarbe ist Günther Groissböck ein bestens gewappneter Basssänger für den Vortrag von Liedkompositionen und dementsprechend auch allerorten gefragt. Umso glücklicher der Umstand, dass die Internationale Hugo-Wolf-Akademie Groissböck zusammen mit dem nicht minder technisch versierten und auf das Kunstlied spezialisierten Pianisten Julias Drake für ein Konzert in der Stuttgarter Staatsgalerie gewinnen konnte.
concerti verlost 2 x 2 Tickets für „Freiheit! Freiheit?“ im Vortragsaal der Staatsgalerie Stuttgart am Freitag, 7.6., um 19:30 Uhr.
Auf dem Programm stehen Lieder des 19. Jahrhunderts, die sich dem Freiheits-Topos auf verschiedenste Weise nähern. Günther Groissböck sagt dazu: „Es geht einfach um die Definition dieses Wortes und um eine gewisse Selbstreflexion, was überhaupt damit gemeint ist – und das aus verschiedenen zeitlichen Perspektiven.“ Die Komponisten des Programms reichen von Schubert über Loewe und Richard Strauss bis zu Mahler. Natürlich spielt für das Freiheitsverständnis vor allem die Textvorlage eine Rolle. So vertont Schubert unter anderem Texte von Goethe, der sich dem Thema mittels mythologischer Brücken nähert.
Die Bedeutung von Freiheit ist weit verzweigt
Inhaltlich teilweise profaner aber erzählerisch auf hohem Niveau sind die Balladen von Carl Loewe. So wird der „gefangene Admiral“ in einem vertonten Gedicht von Moritz von Strachwitz in der Gefangenschaft zum melancholischen Chronisten seiner Umstände. Gustav Mahler wiederum vertont mit seiner Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“, deren Lieder im Programm zu den spätesten gehören, folkloristische Texte, die der Bedeutung von Freiheit mittels grundsätzlicher menschlicher Lebensrealitäten- und bedürfnisse wie Krieg, Verlust, Fahnenflucht und Sehnsucht nach Erlösung nachfühlen.
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