Richard Strauss‘ Oper „Salome“ besticht mit ihrer musikalischen Expressivität und den extremen Spannungen zwischen ihren Protagonisten, der titelgebenden Herrschertochter und dem Propheten Jochanaan, seit mehr als einhundert Jahren gleichermaßen Zuschauer, Aufführende und Theatermacher. Vorlage für den 1905 aus der Taufe gehobenen Einakter war Oscar Wildes gleichnamiges Drama, das fünfzehn Jahre zuvor in England ob seiner Obszönität nicht aufgeführt werden durfte. Ein Schicksal, das übrigens auch der Oper, unter anderem in Wien, einst zuteilwurde.
concerti verlost 3 x 2 Tickets für Richard Strauss’ „Salome“ am Staatstheater Braunschweig am Sonntag, 11.2., um 18 Uhr.
Am Staatstheater Braunschweig nimmt sich Regisseurin Isabel Ostermann dem faszinierenden Stoff an und lotet vielschichtig die Obsessionen und Mechanismen einer dysfunktionalen Familie aus, in der vor bürgerlicher Fassade Missbrauch und Machtstreben dominieren und sich nach und nach in einem perfiden Rausch verdichten.
Hochgelobt singt Dorothea Herbert die Titelrolle und zeichnet das Porträt einer jungen, schwer traumatisierten Frau, die letztlich im Wahnsinn versinkt. Ebenso intensiv und fein austariert gestaltet Braunschweigs Generalmusikdirektor Srba Dinić die Orchesterpartitur.
„Salome“ ist in dieser Spielzeit zum letzten Mal am 11. Februar zu erleben. Einen Vorgeschmack gibt es hier im Trailer:
