1925 als Berliner Funkchor gegründet, 1943 in den Wirren des Krieges aufgelöst, hat der Rundfunkchor Berlin so ziemlich alle Höhen und Tiefen der Zeit erlebt, die man sich als weltweit erfolgreiches Ensemble vorstellen kann. Für seine zahlreichen Einspielungen hat der gemischte Chor, der seit 2015 von Gijs Leennaars geleitet wird, Preise wie den Diapason d’or und den Grammy eingeheimst. „Es gibt wohl keinen anderen Chor, der so viel Verschiedenes so gut macht und der sich mit so einem breiten Repertoire und so verschiedenen Formaten beschäftigen kann“, lobte Gijs Leennaars seine Musiker bereits drei Jahre nach seinem Amtsantritt.
Voller Elan startet er in die Jubiläumssaison 2024/25. Mit vier Konzerten wird ordentlich gefeiert, beim ersten im Oktober mit einem sehr breit gefächerten Repertoire. Denn der Blick richtet sich nicht nur zurück auf eine bewegte Geschichte, sondern stellt sich auch die Frage nach dem „Chor der Zukunft“. Dazu gibt es auch einen Ideenwettbewerb für neue Konzertformate, die in einer der kommenden Spielzeiten dann tatsächlich realisiert werden.