Die auf den ersten Blick ungewöhnliche Besetzung erlebte im 20. Jahrhundert eine wahre Blütezeit: Klarinette, Violine, Klavier. Kein Geringerer als Béla Bartók schrieb beispielsweise sein Werk Contrasts für diese Besetzung. Der ungarische Klassiker der Moderne, als unbeugsamer Antifaschist in die USA emigriert, spielte es im amerikanischen Exil selbst ein, im Traumteam mit Benny Goodman und Joseph Szigeti. Natürlich gehört dieses Paradestück auch zum Repertoire des Alma Rosé Trios. Das Ensemble besteht aus der Geigerin Larissa Cidlinsky, der Klarinettistin Susanne Geuer und der Pianistin Kathrin Isabelle Klein – allesamt mehrfach preisgekrönte Musikerinnen, die von der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb unterstützt werden.
Bei aller Freude an der Kunst bleibt die Trauer: Die Namenspatronin des Trios, Alma Rosé (1906–1944), war die Nichte Gustav Mahlers und eine berühmte österreichisch-jüdische Geigerin, die nach ihrer Deportation das „Mädchenorchester“ von Auschwitz leitete.