Stellen Sie sich vor, Sie tragen Backofenhandschuhe an beiden Händen, sitzen vor einem Konzertflügel und werden aufgefordert, Auszüge aus einem Klavierkonzert von Rachmaninow zu spielen. Was wie eine Anleitung für eine Kabarett-Szene klingt, ist für den jungen chinesisch-amerikanischen Pianisten Paul Ji scheinbar kein Problem, wie man auf seinem Instagram-Kanal bestaunen kann. Dass der erst achtzehnjährige Pianist in Wirklichkeit keinerlei komödiantische Absichten verfolgt, ist an seinem Werdegang zu erkennen, der ihn bereits an die Carnegie Hall, die Berliner Philharmonie oder die Hamburger Laeiszhalle führte. Nebenher studiert der Überflieger als jüngster Student seiner Klasse an der École Normale de Musique de Paris Alfred Cortot und setzt sich zudem für wohltätige Zwecke ein. Als Steinway-Artist führt ihn sein Weg nun in den Kammermusiksaal, wo er beim Jubiläumskonzert „Love Storm“ zu 50 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und China zu erleben sein wird.
Berlin: „Love Storm“ im Kammermusiksaal
Virtuose mit Ofenhandschuh
Pianist Paul Ji entfesselt einen „Love Storm“ für die deutsch-chinesische Verständigung.
© Bo Ji

-
„Lebe im Hier und Jetzt!“
Joyce DiDonato reflektiert über die Kraft der Musik, ihre künstlerische Mission und den Mut, trotz globaler Krisen weiterzumachen.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!