Was machen Kinder nicht alles, um Wünsche ihrer Eltern zu erfüllen: César Franck trat mit acht Jahren ins Lütticher Konservatorium ein. 1835 siedelte die Familie nach Paris über, wo sich der junge Belgier unter der Ägide seines Vaters zunächst einen Namen als Klaviervirtuose machte. Doch Mitte der 1840er-Jahre ging die Beziehung in die Brüche, und Franck, mittlerweile auch anerkannter Privatlehrer, wechselte an die Orgel. Mit seiner modulationsreichen Tonsprache legte er hier den Grundstein für den romantisch-französischen Stil. Als Lehrer von Vierne, Chausson und d’Indy prägte er überdies die nachfolgende Komponistengeneration. Mit der Übernahme einer Professur am Pariser Konservatorium trat Franck ab 1872 wieder verstärkt als Tonschöpfer in Erscheinung: Die meisten seiner Werke entstanden in diesem letzten Lebensdrittel. So auch die einsätzigen „Sinfonischen Variationen“ für Klavier und Orchester, seinem wichtigsten Gattungsbeitrag, und seine einzige, teils an Wagner erinnernde Sinfonie d-Moll, mit denen die Bielefelder Philharmoniker und Pianist Roger Muraro den 200. Geburtstag des Komponisten feiern.
Bielefelder Philharmoniker spielen César Franck
Bielefelder Philharmoniker gratulieren César Franck
Roger Muraro und die Bielefelder Philharmoniker warten mit einem großen Geburtstagsständchen für den Komponisten César Franck auf.
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