Die Schirn in Frankfurt präsentiert in ihrer aktuellen Ausstellung „Big Orchestra“ Skulpturen, die gleichzeitig Musikinstrumente sind und auch als solche genutzt werden können. Damit macht die Kunsthalle auf ein Phänomen aufmerksam, das eine noch relativ junge und unbekannte Entwicklung in der Gegenwartskunst darstellt.
In Live-Performances bringen die Künstler ihre Werke und damit auch die Schirn zum Klingen. Besucher können hautnah miterleben, wie einfache Töne erzeugt oder richtige Melodien geschaffen werden. Der Komponist Orm Finnendahl produziert am Ende aus allen Klängen, die dabei entstehen, eine „Music for Exhibitions“.
„Big Orchestra“ bezieht sich auf die „Happenings“ der 1960er Jahre
Die Ursprungsidee hinter dem Ausstellungskonzept ist das sogenannte „Happening“, ein erweiterter Kunst- und Musikbegriff der Fluxusbewegung der 1960er Jahre, in dem ein musikalisches oder künstlerisches Ereignis direkt und improvisiert mit dem Publikum passierte. Einer der bekanntesten Künstler, der regelmäßig zu „Happenings“ aufrief, war der US-amerikanische Komponist John Cage.
Die Ausstellung „Big Orchestra“ läuft noch bis zum 8. September 2019.
Concerti-Tipp:
„Big Orchestra“
19.6.-8.9.2019
Kunsthalle Schirn