Von Mozart über Hummel bis zu Rossini und Bartók: Im kleinen Saal der Elbphilharmonie bestreitet die Kammerphilharmonie Hamburg unter der Leitung von Arndt Auhagen am kommenden Montag ein Kammerkonzert mit charakterlich sehr unterschiedlichen Kompositionen für Streichorchester.
Unter dem Motto „Vom Dunkel zum Licht!“ vereint das Ensemble Wolfgang Amadeus Mozarts Adagio und Fuge für Streicher c-Moll KV 546, dessen gravitätische und in tragischem Gestus voranschreitende Introduktion deutlich für die Dunkelheit steht, mit der stark kontrastierenden Streichersonate Nr. 1 G-Dur des jungen Giachino Rossini. Als dritte reine Streicherkomposition am Abend erklingt das chronologisch in weitem Abstand zu den anderen Werken stehende Divertimento für Streichorchester Sz 113 von Béla Bartók. Vor allem der langsame Mittelsatz wirkt in seiner Chromatik, die bis in die Atonalität hineinreicht, sehr dunkel.
Ergänzt wird das Programm durch das Fagottkonzert F-Dur WoO 23 von Johann Nepomuk Hummel. Den solistischen Part des lebhaften Konzerts übernimmt Bram van Sambeek. Der Niederländer unterrichtet Fagott am Königlichen Konservatorium in Den Haag. Als Solist spielte er bereits mit dem London Symphony Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Göteborger Symphonikern und einigen anderen nordeuropäischen Orchestern. Zeitgenössische Komponisten wie Kalevi Aho haben für Bram van Sambeek Werke geschrieben.
Die Kammerphilharmonie Hamburg setzt sich aus ehemaligen Studierenden der Hochschule für Musik und Theater Hamburg zusammen und findet sich vor allem in den Sommermonaten zu gemeinsamen Konzertaktivitäten in Hamburg zusammen.