Die junge Cellistin Estrella erhält vom Literaturnobelpreisträger Manuel Maria Gomez einen Umschlag mit einem geheimen Dokument, das sich als eine originale Notenskizze Joseph Haydns herausstellt. Zunächst kann Estrella damit nichts anfangen. Doch als ihr der Umschlag in Wien abhandenkommt und Gomez in seiner Wohnung in Mexiko tot aufgefunden wird, stellt sie Nachforschungen an. Unterstützung erhält sie von Musikwissenschaftler Peter, einem guten Freund. Schnell gerät die Cellistin dabei ins Visier mysteriöser Bruderschaften und damit in große Gefahr.
„Das Haydn-Pentagramm“ ist der gelungene Debütroman der 33-jährigen Autorin Anria Reicher. Er führt den Leser von Mexiko bis Wien und macht Abstecher nach Cádiz und in die Haydn-Stadt Eisenstadt, die beide in einer mitreißenden Verfolgungsjagd enden. Während die Polizei in Mexico verzweifelt versucht, den Tod Gomez’ aufzuklären, versuchen Estrella und Peter in Wien die Geheimnisse rund um das mysteriöse Dokument zu lüften.
Historisch fundiert und kriminalistisch spannend
Angereichert ist der Roman mit interessanten Fakten über den Komponisten und Verschwörungstheorien rund um die Freimaurer. So gibt Reicher einen wunderbaren musikhistorischen Einblick in die Stadt Wien und verfolgt zugleich die spannenden Ermittlungen in Mexiko, während der Leser sich der Sogwirkung der Geschichte nicht entziehen kann und selbst ins Grübeln gerät.
Zu Joseph Haydn hat die Autorin eine ganz besondere Beziehung: Nicht nur lebt sie im österreichischen Eisenstadt, ihr Vater Walter Reicher war dort über dreißig Jahre lang Intendant der Internationalen Haydn-Festspiele und zählt weltweit zu den führenden Haydn-Experten. In diesem Thriller stecken also besonders viel Musik und Wissen aus bester Quelle.