Es gibt Hefte, für die wir gezielt Schwerpunkte auswählen, die uns interessieren oder die wir für besonders relevant halten. Manchmal kommt es auch vor, dass ein großes Ereignis oder Jubiläum ansteht, das wir in den Fokus rücken. Und dann gibt es Ausgaben wie diese, die genau das Gegenteil davon sind, die keinen thematischen Überbau haben und so kunterbunt sind wie der April.
Womöglich ist das also gar kein Zufall, dass in diesem so launenhaften Monat sich die Opern von einem der vielseitigsten Musiktheaterkomponisten häufen, nämlich von Wolfgang Amadeus Mozart, wie André Sperber aufgefallen ist. Da passt es auch, dass unsere Inszenierung des Monats erstmals ein Musical ist. Und unsere großen Operntipps, Leoš Janáčeks „Káťa Kabanová“ an der Dresdner Semperoper und Richard Strauss’ „Intermezzo“ an der Deutschen Oper Berlin, könnten unterschiedlicher nicht sein, auch wenn beide Stücke von ehelichen Krisen handeln.
Auf den Spuren Johann Sebastian Bachs
Kunterbunt ist auch unser Bücherfrühling, in dem wir Ihnen spannende Literatur über das Musiktheater empfehlen, außerdem laden die Biografien zweier denkbar verschiedener Ausnahmepianisten zum Vergleich ein, ein Kinderbuch erzählt von der Schönheit und der Bürde des Talents, und ein Reiseführer inspiriert dazu, auf den Spuren Johann Sebastian Bachs zu wandeln.
Apropos Tourismus: In unserem monatlichen Reisetipp empfehlen wir generell kulturträchtige Städte oder Regionen, die nicht so sehr im Rampenlicht stehen wie die großen Metropolen. Diesmal aber präsentieren wir mit Deutschlandsberg einen Ort, von dem sicherlich die meisten von Ihnen noch gar nichts gehört haben, der aber allemal einen Besuch wert ist. Angesichts dieser Vielfalt an Themen haben wir übrigens auch den idealen Partner für unser „Blind gehört“-Interview gefunden, nämlich Frank Dupree, dessen Klavierkunst keine Genregrenzen kennt.
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