Gleich zu Beginn des neuen Jahres stehen große Veränderungen an, national wie international. Der besinnliche Rückblick auf 2024, er scheint überlagert vom (an)gespannten Warten auf das, was unweigerlich kommen wird. Und die Musik? Sie wird, wie jeden Dezember, Hochkonjunktur haben. Sie soll uns Momente der Besinnung, des Wohlgefühls bereiten, unsere Sorgen und Nöte für einen kurzen Moment in den Hintergrund rücken. In diesem Sinne empfehle ich Ihnen wärmstens die musikalischen Geschenketipps der concerti-Redaktion, die übrigens auch hervorragend geeignet für all jene sind, die scheinbar schon alles haben. In deren Besitz wird sich nämlich bestimmt noch keine Eieruhr mit Beethoven-Melodien oder eine Komposition befinden, deren Notenbild zugleich ein Gemälde ist – ein wohlklingender Hingucker.
Ob auch das Opernjahr eine Augen- und Ohrenweide war, erzählt Ihnen Peter Krause, der acht Beobachtungen zu Aufsteigern und Aufregern zusammengetragen hat. André Sperber wiederum gibt Ihnen Tipps, welche winterlichen Opernproduktionen herausragen und einen Städtetrip lohnen. Falls Sie aber lieber das Wohnzimmer hüten: Unsere „3 Fragen“ hat diesmal Devid Striesow beantwortet, der in „Bach – ein Weihnachtswunder“ den großen Johann Sebastian spielt. Der TV-Film läuft am 18.12. im Ersten.
Sein Weihnachtsoratorium hat Bach auch aus der Überzeugung heraus geschrieben, dass man den wahren Sinn von Weihnachten am besten mit Musik vermitteln kann. Darin steckt eine gewisse Ironie, denn gerade in der Adventszeit mit all den Liedern, Carols und Blasmusikarrangements tritt eine wichtige, unbequeme Rolle der Musik in den Hintergrund: Sie soll aufrütteln und erschüttern, sie soll die Gegenwart kommentieren und reflektieren. Dazu wird sie im kommenden Jahr ausreichend Möglichkeiten haben.
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