Als „unerhört“ hat wohl seinerzeit so manch einer die provokanten Klänge von Arnold Schönbergs revolutionärer Zwölftonmusik empfunden – manch einer denkt heute vielleicht sogar noch genauso darüber. „unERHÖRT“ ist deshalb auch das diesjährige Motto des crescendo Festivals der Berliner Universität der Künste, das den 150. Geburtstag des Komponisten programmatisch in den Fokus rückt: Kammer- und Klaviermusik, sein Violinkonzert in einer Fassung mit Klavierbegleitung und das Monodram „Pierrot Lunaire“ halten die versprochene festivaleigene Balance aus Exzellenz und Progressivität. Doch auch Schönbergs Schüler und Zeitgenossen finden Gehör, etwa Schostakowitsch, Schnittke und Schreker beim großen Abschlusskonzert. Kontrastierend und überraschend klassisch trumpft dagegen die große Eröffnung am 25. Mai mit Beethovens Neunter auf. Andererseits: Auch dieses revolutionäre Werk war einmal neu und klang damals sicherlich in den Ohren einiger Kritiker: unerhört.
crescendo Festival 2024
Nicht diese Töne!
Das crescendo Festival der Universität der Künste Berlin nimmt dieses Jahr den Jubilar Arnold Schönberg in den Fokus.
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!