Das Danish String Quartet gehört zu den wenigen Musikensembles, für die es nichts gibt, was man nicht gut spielen könnte. Das hat eine gewisse Ironie, denn gerade für Streichquartette ist die Literatur alles andere als überschaubar. Doch machen eben Folk und die große, weite Welt der zeitgenössischen Musik auch großen Spaß. Zumal man dann nicht nur mit dem Repertoire, sondern auch mit der Wahl des Konzertorts spielen kann. Der liegt manchmal näher am Begriff „Location“ als am „Konzertsaal“, denn auch eine Bar eignet sich hervorragend für eine vierköpfige Streichquartett-Band. Diese Konzerte bleiben aber eher musikalische Abstecher. Das klassische Repertoire, der akustisch einwandfreie Saal und der schmucke Anzug sind dann doch die erste Wahl. In den letzten Jahren hat sich das Danish String Quartet intensiv mit Schuberts Spätwerk auseinandergesetzt, wie man auch in München hören wird. Außerdem kommt es zu einer Gegenüberstellung: Caroline Shaw’s „Entr’acte“ ist eine Auseinandersetzung mit einem Haydn-Streichquartett, das ebenfalls erklingt.
Danish String Quartet im Prinzregententheater
Das Kernrepertoire ist nicht genug
Das Danish String Quartet stellt Schuberts Spätwerk zwei Stücke von Joseph Haydn und Caroline Shaw gegenüber.
© Caroline Bittencourt

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„Man steht ständig auf Messers Schneide“
Pianist Leif Ove Andsnes über sein neues Album, die Wiederbegegnung mit der Musik von Franz Liszt und Auftritte in den USA.
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