Serge Koussevitzky war ein großer Förderer der Musik seiner russischen Heimat. Später, als Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra, setzte er sich sehr für die amerikanische Musik ein. Er gründete 1937 das Tanglewood Music Festival, hatte ein enges Verhältnis zu Leonard Bernstein, zu dessen Karrierestart er die entscheidenden Impulse gab, geizte nicht mit Kompositionsaufträgen und Uraufführungen von Werken, die heute zum klassischen Kanon zählen. So etwa Samuel Barbers zweite Sinfonie, die Koussevitzky 1944 in Boston aus der Taufe hob. Sie kann man beim Konzert des Philharmonischen Orchesters Vorpommern zu Koussevitzkys 150. Geburtstag ebenso erleben wie Bernsteins „Divertimento“. Außerdem steht das Kontrabasskonzert des Russen, der selbst als Solist mit diesem Stück auftrat, auf dem Programm. Seit seiner Uraufführung 1905 in Moskau zählt es zu den populärsten Werken seiner Gattung. Bei dem 1997 in Wien geborenen Bassisten Dominik Wagner liegt es zweifelsohne in allerbesten Händen.
Dominik Wagner beim Philharmonischen Orchester Vorpommern
Förderer mit Tiefgang
Das Philharmonische Orchester Vorpommern und Kontrabassist Dominik Wagner verneigen sich vor Serge Koussevitzky.
© Maria Frodl

-
„Lebe im Hier und Jetzt!“
Joyce DiDonato reflektiert über die Kraft der Musik, ihre künstlerische Mission und den Mut, trotz globaler Krisen weiterzumachen.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!