Schon einmal von Heinrich von Herzogenberg gehört? Der in Graz geborene Musiker brachte es über Stationen in Wien und Leipzig bis zum Kompositionsprofessor im Berlin der Kaiserzeit und war Mitbegründer des Leipziger Bach-Vereins. Für das Klavier hat er erfrischende Werke geschrieben, die den Tiefgang markanter Charakterstücke mit dem Charme von Impromptus verbinden. Seine Frau Elisabeth war eine bedeutende Pianistin zu ihrer Zeit und trat ebenfalls als Komponistin hervor. Heute sind beide weitgehend vergessen. In mehrfacher Hinsicht ist es deshalb verdienstvoll, dass die Pianistin Nataša Veljković das pianistische Œuvre des Ehepaars jetzt auf einer Dreier-CD-Box eingespielt hat. Diese Stücke sind überaus lohnend. Veljković bewältigt den Parcours durch das pianistische Werk des Ehepaars mit großer Souveränität. Sie erreicht einen natürlichen Fluss, leicht und unprätentiös, was ja zumeist das Schwerste ist.
Nataša Veljković
Doppelte Entdeckung
Der Pianistin Nataša Veljković gelingt mit Werken von Heinrich von Herzogenberg eine geglückte Ausgrabung – und eine Komponistin gibt es auch zu entdecken
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!