In unserer Märzausgabe stellen wir Ihnen vier denkbar unterschiedliche Musikerinnen vor. Maria João Pires, die Grande Dame der pianistischen Zunft, blickt in unseren „Lebenswegen“ mit ansteckender Lebensfreude auf ihre Karriere zurück. Wobei sie das Wort „Karriere“ sicher hinterfragen würde: Ihr pianistisches Schaffen betrachtet sie nicht als Beruf, auch betont sie, dass Musiker im Geiste immer Amateure bleiben müssen, um wahre Künstler zu sein.
Musikalische Entdeckerinnen
Nicht minder beeindruckend ist Chen Reiss. Die israelische Sopranistin hat eine beachtliche Karriere hinter sich, und doch bleibt sie eine Suchende, eine musikalische Entdeckerin. Sie möchte sich nicht damit begnügen, in ihren Paraderollen auf den großen Opernbühnen der Welt zu gastieren, sondern begeistert sich mit großer Hingabe für das Neue, das Ungewöhnliche.
Anna Lucia Richter wiederum entschied sich, mit Anfang dreißig vom Sopran- ins Mezzofach zu wechseln. Die neuen Partien einzustudieren, dürfte der Kölnerin leichtfallen, die scheinbar das gesamte Repertoire der Sangeskunst kennt: So treffsicher wie sie erwies sich selten ein „Blind gehört“-Kandidat, wobei sie mit einem kunterbunten Blumenstrauß unterschiedlichster Gesangsgenres konfrontiert wurde.
Digitale Parallelwelt
Die Jüngste im Bunde studiert noch und ist dennoch schon jetzt ein Superstar – in einer Parallelwelt, die den meisten von uns (noch) unbekannt ist: Über 350 000 Follower hat die Geigerin Esther Abrami auf Tiktok und ist damit Vorreiterin einer neuen Musiker-Generation. Die Reportage berichtet über Musikerinnen und Musiker, die die derzeit wohl angesagteste Videoplattform für sich und ihre Kunst nutzen.
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