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Elbphilharmonie stellt Saison 2025/26 vor

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Intendant Christoph Lieben-Seutter präsentiert Saisonhighlights 2025/26 in der Elbphilharmonie.

vonJohann Buddecke,

Die Elbphilharmonie stellte am Donnerstag ihre Pläne für die neue Spielzeit vor. Gemeinsam mit Dominik Deuber, dem verantwortlichen NDR-Bereichsleiter für Orchester, Chor und Konzerte, präsentierte Intendant Christoph Lieben-Seutter ein facettenreiches Saisonprogramm. Als Residenzkünstler 2025/26 wurden Cellist Kian Soltani, Klarinettist Martin Fröst, der italienische Dirigent Riccardo Minasi und Jazz-Ikone Brad Mehldau angekündigt, der ein viertägiges „Reflektor“-Festival gestalten wird. Thematisch widmet sich das Programm u. a. katalanischer Musik, den Klängen indigener Völker am Polarkreis sowie dem 50. Todestag der arabischen Gesangslegende Umm Kulthum. Komponistenportraits zu den 90. Geburtstagen von Arvo Pärt und Helmut Lachenmann setzen weitere Schwerpunkte.

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Rund 50 Spitzenorchester aus aller Welt, darunter erstmals das Israel Philharmonic Orchestra sowie Klangkörper aus Helsinki, Reykjavík, Toronto, London und Zürich, treten in der Elbphilharmonie auf. Highlights sind dabei Auftritte von Sir Simon Rattle mit gleich drei Orchestern, Christian Thielemann mit Brahms’ Requiem und Teodor Currentzis mit Wagners „Ring ohne Worte“. Desweiteren dirigiert Riccardo Chailly die Filarmonica della Scala mit Alexandre Kantorow am Klavier (17.3.), während Klaus Mäkelä sowohl das Royal Concertgebouw Orchestra (11.2.) als auch das Oslo Philharmonic (17./18.1.) leitet. Die Münchner Philharmoniker gastieren unter ihrem künftigen Chef Lahav Shani (6.2.), Christian Thielemann kommt mit der Staatskapelle Berlin (31.1.). Sir Antonio Pappano dirigiert das London Symphony Orchestra (6./7.10.), die Wiener Philharmoniker sind mit Daniel Harding zu erleben (20.1.). Instrumentale Schwerpunkte bilden eigene Reihen zum Cembalo und Kontrabass.

Perfect Match: Brad Mehldau kuratiert „Reflektor“

Zwischen Brad Mehldau und der Elbphilharmonie besteht eine besondere Verbindung. Der gefeierte Jazzpianist war einer der ersten, der nach der Eröffnung des Großen Saals dort auftrat, und ist seither regelmäßig in Hamburg zu Gast. In der Saison 2025/26 kuratiert Mehldau ein mehrtägiges „Reflektor“-Festival (12.–15.3.) – ein facettenreiches Porträt seiner künstlerischen Bandbreite: als Solist, im Duo, mit Bigband, Orchester und in einem eigenen Klavierkonzert.

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Das Festival „Catalunya“ widmet sich den vielfältigen musikalischen Wurzeln Kataloniens. Unter anderem ist hier Jordi Savall mit seinen Ensembles und einem mittelalterlichen Pilgerprogramm aus dem „Llibre Vermell de Montserrat“, der ältesten erhaltenen Handschrift des Landes (12.11.) zu erleben. Das viertägige Themenfestival „Arctic Voices“ widmet sich den einzigartigen Gesangstraditionen indigener Kulturen des Nordens.

Internationales Musikfest unter dem Motto „Ende“

Das Internationale Musikfest Hamburg 2025/26 steht unter dem Leitmotiv „Ende“. Das Eröffnungskonzert, bei dem das NDR Elbphilharmonie Orchester zusammen mit zahlreichen Gästen auftritt, nähert sich diesem Thema mit Franz Schmidts opulentem Oratorium „Das Buch mit sieben Siegeln“, das die biblische Apokalypse in gewaltigen Klängen darstellt (1./2.5.). Zum 100. Geburtstag von Hans Werner Henze werden große Orchester seine Werke aufgreifen und die einzigartige Handschrift dieses Freigeistes der Nachkriegszeit würdigen. Das vollständige Programm des Festivals wird im November 2025 veröffentlicht.

Die Saison startet am 3. September mit einem neuen Hornkonzert von Esa-Pekka Salonen, dirigiert vom Komponisten selbst. Abos sind ab sofort online buchbar, Einzelkarten ab dem 13. Mai.

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